Der vorhandene Stall war mit 85 Milchkühen überbelegt. Täglich arbeiteten zwei Personen morgens und abends alleine drei Stunden im Tandem-Melkstand, ohne sonstige Stall- und Hofarbeit. Mit diesen Bedingungen war Familie Nolden nicht mehr zufrieden. Sie wünschten eine Zukunftsperspektive für Sohn Martin, die Verbesserung des Tierkomforts und ihrer eigenen Arbeitssituation.

Aufgrund der topografischen Lage der Rheintalebene sowie breitentechnisch begrenzter Grundstücksverhältnisse entstand ein Planungskonzept, welches man vielfach in nordischen Ländern antrifft. Eine höchst individuell geplante und erstellte Boxenlaufstallung für ca. 160 Milchkühe, automatisierte Melktechnik und wirklich außenliegende Futtertische.

Mittels überdimensionaler, freitragender Dachüberstände konnten die beidseitigen Futtertische außerhalb des geschlossenen Hallenbereiches als Kombinationsfläche Futtertisch / Hofumfahrt angeordnet werden. Diese geschickte Planungsvariante vereinbarte Grundstücksgrenzen, Baukosten und Tierkomfort gleichermaßen.